Vitalpilze während der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kinderwunsch
Eine Schwangerschaft ist eine wunderschöne Reise, aber sie kann auch ihren Teil an Herausforderungen mit sich bringen. Werdende Mütter suchen oft nach natürlichen Heilmitteln, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden in dieser besonderen Zeit zu unterstützen. Auch wenn die traditionelle Medizin ihre Grenzen hat, wenden sich viele Menschen der uralten Weisheit von Heilpilzen wie Reishi, Maitake und Cordyceps zu, um ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, wie diese Heilpilze schwangeren Frauen helfen können und ob ihr Verzehr während der Schwangerschaft unbedenklich ist.
Die Kraft der Heilpilze:
Pilze werden seit Jahrhunderten in traditionellen Medizinsystemen wie der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und Ayurveda wegen ihrer bemerkenswerten gesundheitlichen Vorteile verwendet. Sie sind reich an bioaktiven Verbindungen, die ein breites Spektrum an therapeutischen Eigenschaften bieten. In der Schwangerschaft sollte man vorsichtig sein, was man zu sich nimmt, aber diese drei Pilze haben sich als vielversprechend erwiesen, um werdende Mütter zu unterstützen. Laut der Gesellschaft für Vitalpilze Schweiz (GFVS) ist die Einnahme von Heilpilzen in der Schwangerschaft unbedenklich und sogar fördernd.
Reishi (Ganoderma lucidum):
Der Reishi wird aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile oft als "Pilz der Unsterblichkeit" bezeichnet. Er ist für seine adaptogenen Eigenschaften bekannt, die schwangeren Frauen bei der Bewältigung von Stress und Ängsten helfen können. Reishi-Pilze können auch das Immunsystem unterstützen und so einen zusätzlichen Schutz während der Schwangerschaft bieten.
Maitake:
Maitake ist reich an Vitaminen und Mineralien, einschließlich Vitamin D, das für die Knochengesundheit während der Schwangerschaft wichtig ist. Es wird angenommen, dass er potenziell blutzuckerregulierende Eigenschaften hat, die bei der Behandlung von Schwangerschaftsdiabetes helfen. Maitake-Pilze können auch das Immunsystem und das allgemeine Wohlbefinden unterstützen.
Cordyceps (Raupenpilz):
Cordyceps sind bekannt für ihre energiesteigernden Eigenschaften, die helfen können, Müdigkeit zu bekämpfen und die Vitalität während der Schwangerschaft zu steigern. Er kann die Lungenfunktion unterstützen, was für werdende Mütter von Vorteil sein kann, da sich die Atemmuster mit dem wachsenden Baby verändern. Der Cordyceps kann auch zur Regulierung des Blutdrucks beitragen und so die kardiovaskuläre Gesundheit während der Schwangerschaft fördern.
Kleiner Tipp: Der Cordyceps ist ein super Kaffee-Ersatz während der Schwangerschaft, da er ebenfalls Energie gibt und wach macht. Dabei hält das Energielevel sogar viel länger an, als bei Kaffee.
Während der Stillzeit:
Während der Stillzeit soll sogar das gestärkte Immunsystem auf die gestillten Kinder übergehen. Es gibt Erfahrungsberichte, dass Kinder während und nach der Stillzeit weniger an Infekten erkranken, wenn die Mutter Vitalpilze einnimmt.
Vitalpilze bei Kinderwunsch:
In der traditionell chinesischen Medizin wird vor allem der Cordyceps (Raupenpilz) eingesetzt, um den Kinderwunsch zu erfüllen. Besonders bei Männern kann der Cordyceps Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Vermutlich sorgen die enthaltenen Aminosäuren, Vitamine und Spurenlemente für eine gesteigerte Qualität der Spermien.
Sicherheitsaspekte:
Auch wenn diese Pilze verschiedene potenzielle Vorteile für schwangere Frauen bieten, sollte ein Arzt konsultiert werden, bevor sie in den Speiseplan aufgenommen werden.
Qualität und Herkunft:
Während der Schwangerschaft ist es nochmal wichtiger darauf zu achten, dass die Pilze von seriösen Lieferanten oder Produzenten bezogen werden. Hochwertige Bio-Pilze sind unerlässlich, um mögliche Verunreinigungen zu vermeiden. Die Vitalpilze sollten aus kontrolliertem Bio-Anbau stammen.
Dosierung:
Schwangere Frauen sollten mit kleinen Dosen beginnen und diese auf Anraten des Arztes schrittweise erhöhen. Ein übermäßiger Verzehr von Nahrungsergänzungsmitteln kann schädlich sein.
Allergien und Überempfindlichkeiten:
Einige Personen können Allergien oder Empfindlichkeiten gegenüber bestimmten Pilzen haben. Wenn irgendwelche unerwünschten Reaktionen verspürt werden, sollte die Einnahme sofort eingestellt werden.
Wechselwirkungen
Pilze können Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten oder vorbestehenden Gesundheitszuständen haben. Informiere immer deinen medizinischen Betreuer über alle Nahrungsergänzungsmittel, die du in Erwägung ziehst.
Das Judasohr
Der einzige Pilz, der nicht während einer Schwangerschaft verzehrt werden sollte, ist das Judasohr (Auricularia). Denn er kann zu einer übermäßigen Entspannung der Gebärmutter und somit zu einem Schwangerschaftsabbruch führen.
Vitalpilze in der Schwangerschaft-Fazit
Heilpilze wie Reishi, Maitake und Cordyceps bieten eine mögliche natürliche Lösung für schwangere Frauen, die ihre Gesundheit in dieser Zeit der Veränderung unterstützen wollen. Mit der richtigen Anleitung können diese Heilpilze eine zusätzliche Unterstützung bieten und das allgemeine Wohlbefinden der werdenden Mutter fördern. Zusätzlich sollte immer auf eine ausgewogene Ernährung und Versorgung mit Mineralien und Vitaminen geachtet werden.
Mehr Infos über Vitalpilze findet ihr in diesem Blog.